LAND ROVER LEITFÄDEN

DER LAND ROVER LEITFADEN FÜR DEN ANHÄNGERBETRIEB
  • DER LAND ROVER LEITFADEN FÜR DEN ANHÄNGERBETRIEB

    Bevor Sie sich mit einem Anhänger auf den Weg machen, möchten wir Ihnen einige einfache Gesetze der Physik und der Straße in Erinnerung rufen.

     

    Wichtig:

     

    -Befolgen Sie stets die Land Rover Empfehlungen für den Anhängerbetrieb.

     

    -Keinesfalls dürfen die vom Hersteller der verwendeten Anhängerkupplung empfohlenen Anhänge und/oder Stützlasten überschritten werden.

     

    -Auf gebremsten und ungebremsten Anhängern muss das zulässige Gesamtgewicht in Kilogramm deutlich sichtbar angegeben sein.

WARUM ANHÄNGER SCHLINGERN UND GIEREN
  • WARUM ANHÄNGER SCHLINGERN UND GIEREN

    Wer auf der Autobahn schon einmal hinter einem Fahrzeug mit Wohnwagenanhänger gefahren ist, kennt schlingernde oder gierende Anhänger. Viele glauben, dieses Phänomen sei beim Anhängerbetrieb unvermeidbar. Doch das ist falsch.

     

    -Wird der Anhänger richtig beladen, können viele der Probleme, die man so häufig sieht, gar nicht erst auftreten.

DIE DREI GESETZE DER GESPANNPHYSIK
  • DIE DREI GESETZE DER GESPANNPHYSIK

    -Ändert man die Richtung, in der sich ein Anhänger bewegt, ist er automatisch bestrebt, diese Richtungsänderung um seinen eigenen Schwerpunkt zu vollführen.

     

    -Ein Gieren des Gespanns bei Richtungsänderungen lässt sich reduzieren, wenn der Schwerpunkt des Anhängers im vorderen Teil des Anhängers liegt.

     

    -Die Verlagerung des Schwerpunkts ändert die Handlingeigenschaften des Anhängers.

BERECHNUNG DES SCHWERPUNKTS
  • BERECHNUNG DES SCHWERPUNKTS

    Für die Berechnung benötigen Sie folgende Größen: Gesamtgewicht des Anhängers (Brückenwaage), Länge von Achse bis Anhängerkupplung (Deichsellänge) und die Stützlast (Brückenwaage).

     

    Dann:

     

    -Lage des Schwerpunkts (in cm vor der Anhängerachse) = Stützlast in kg x Deichsellänge in cm durch Gesamtgewicht des Anhängers.

DIE RICHTIGE GEWICHTSVERTEILUNG
  • DIE RICHTIGE GEWICHTSVERTEILUNG

    Damit beim Anhängerbetrieb keine Handlingprobleme auftreten, muss der Schwerpunkt des Anhängers ermittelt und richtig positioniert werden.

     

    -Der Schwerpunkt ist wichtig beim Anhängerbetrieb, weil Fahrzeug oder Anhänger stets bestrebt sind, Bewegungen um ihren Schwerpunkt zu vollführen. Der Schwerpunkt ist also eine Art Scharnier, und die Position dieses Scharniers hat starken Einfluss auf das Fahrverhalten des Gespanns.

     

    -Beim Anhängerbetrieb sollte der Schwerpunkt direkt vor den Rädern des Anhängers liegen(ca. 10-20 cm davor). So folgt er dem Fahrzeug auch bei Richtungsänderungen gerade und ohne Schlingern.

     

    -Liegt der Schwerpunkt des Anhänger zu weit vorne, lässt er Richtungsänderungen nur schwer zu, was der Fahrer daran merkt, dass sein Fahrzeug zum Übersteuern neigt.

TIPPS FÜR DAS BELADEN UND DAS FAHREN MIT ANHÄNGER
  • TIPPS FÜR DAS BELADEN UND DAS FAHREN MIT ANHÄNGER

    Anhänger beladen

     

    -Die Zugleistung Ihres Land Rover ist in der Betriebsanleitung angegeben.

     

    -Achten Sie darauf, dass der Schwerpunkt im vorderen Teil des Anhängers liegt, ideal sind 10 bis 20 cm vor der Achse. Beladen Sie dazu den vorderen Teil des Anhängers etwas stärker als den hinteren Teil.

     

    -Beladen Sie den Anhänger so dass der Anhänger horizontal liegt oder mit der Front leicht nach unten. Niemals darf der hintere Teil des Anhängers tiefer liegen als der vordere.

     

    -Prüfen Sie das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers, das gut sichtbar am Anhänger angegeben sein sollte.

     

    -Sichern Sie die Ladung an den Befestigungspunkten des Anhängers.

     

    -Achten Sie darauf, dass das Gewicht der Beladung in Längs- und Querrichtung gleichmäßig und richtig verteilt ist.

     

    Fahren mit Anhänger

     

    -Vorausschauend fahren und früh bremsen.

     

    -Halten Sie den nötigen Sicherheitsabstand ein.

     

    -Achten Sie auf ausreichend Platz fürs Abbiegen und Manövrieren.

     

    -Behalten Sie an warmen Tagen und an Steigungen die Motortemperatur im Auge.

FEHLERSUCHE
  • FEHLERSUCHE

    Hier einige Tipps zur Lösung häufig auftretender Probleme.

     

    -Pendelbewegung

     

    Schwerpunkt des Anhängers nach vorne verlagern, Anhängergewicht reduzieren, bei Fahrzeug- und Anhängerreifen den Druck nach Maßgabe der Herstellerempfehlung erhöhen, Spurstabilisierung montieren, Geschwindigkeit verringern.

     

    -Übersteuern in Kurven

     

    Schwerpunkt des Anhängers weiter nach hinten verlagern.

     

    -Schiebt in Kurven nach unten

     

    Druck in den Hinterreifen des Zugfahrzeugs erhöhen, Anhängergewicht reduzieren.

ANHÄNGER UND BREMSEN
  • ANHÄNGER UND BREMSEN

    Das Anhängerstabilitätssystem (TSA) von Land Rover

     

    Das neue System macht den Anhängerbetrieb sicherer, indem es Pendelbewegungen des Anhängers durch gezielten Bremseinsatz ausgleicht und damit potenziell gefährliche Situationen verhindert.

     

    Das TSA ist ein fortschrittliches Assistenzsystem, das den Fahrer bei vorausschauender Fahrweise optimal unterstützt. Hier einige zusätzliche Tipps für das Bremsen beim Anhängerbetrieb:

     

    -Bremsen prüfen

     

    Ganz gleich, welchen Anhängertyp Sie ziehen, sollten Sie möglichst bald nach dem Aufbruch die Bremsleistung des Gespanns prüfen. Natürlich darf das nur dann geschehen, wenn keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Auch leichte ungebremste Anhänger können das Bremsverhalten beeinträchtigen. Auch gekoppelte Anhängerbremsen müssen geprüft werden, da der Anhänger möglicherweise nicht mit der richtigen proportionalen Bremskraft verzögert wird und dadurch beim Bremsen Kräfte auf das Zugfahrzeug wirken.

     

    -Starker Bremseinsatz

     

    Bei starkem Bremseinsatz kann der Anhänger die Anhängerkupplung mit zusätzlichem Gewicht belasten, was bei nasser oder rutschiger Fahrbahn dazu führen kann, dass die Vorderräder blockieren. Das ABS wird ein Blockieren der Vorderräder in der Regel zwar verhindern, aber dosiertes Bremsen ist dennoch angeraten. Ist Ihr Fahrzeug nicht mit ABS ausgerüstet, empfehlen wir die Stotterbremse.

     

    -Sicheres Bremsen mit gebremsten Anhängern

     

    Gebremste Anhänger zeigen generell ein stabileres Fahrverhalten als ungebremste. Beim Bremsen können sich aber auch kleine Stabilitätsmängel zu ernsten Problemen auswachsen.

     

    Für sicheres Bremsen mit einem gebremsten Anhänger, beachten Sie bitte folgende Hinweise:

     

    -Optimale Sicherheit und Kontrolle ist nur dann gegeben, wenn ein Gespann in Geradeausfahrt abgebremst wird.

     

    -Halten Sie einen angemessenen Abstand zum voraus fahrenden Fahrzeug.

     

    -Denken Sie stets an die Last, die Sie ziehen, und passen Sie Ihre Fahrweise entsprechend an.

ANHÄNGERKUPPLUNGEN
  • ANHÄNGERKUPPLUNGEN

    Hier einige nützliche Informationen über Anhängerkupplungen

     

    -Der gängige 50 mm Kugelkopf ist geeignet für den Straßenbetrieb mit Zuglasten bis maximal 3,5 Tonnen.

     

    -Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen müssen über eine Ringkupplung und durchgehende Bremsen verfügen, die einen entsprechenden Umbau des Fahrzeugs erfordern.

     

    -Bei Zugfahrzeugen ohne ABS rechnen Sie mit einem längeren Bremsweg und verwenden die Stotterbremse.

RÜCKWÄRTSFAHREN
  • RÜCKWÄRTSFAHREN

    Tipps fürs Rückwärtsfahren

     

    -Beginnen Sie das Rückwärtsfahren möglichst mit Zugfahrzeug und Anhänger in gerader Linie.

     

    -Fahren Sie langsam und lenken Sie das Fahrzeug in die entgegengesetzte Richtung zu der, in die der Anhänger laufen soll.

     

    -Während sich das Heck des Fahrzeugs von der Richtung entfernt, in die der Anhänger laufen soll, bewegt sich das Heck des Anhängers in die gewünschte Richtung.

     

    -Achten Sie darauf, dass der Winkel zwischen Zugfahrzeug und Anhänger nicht zu spitz wird, da das Gespann sonst einknicken kann.

     

    -Bewegt sich der Anhänger in die gewünschte Richtung, folgen Sie mit dem Zugfahrzeug dem Anhänger und richten das Gespann gerade aus, sobald der Anhänger exakt in die richtige Richtung läuft.

     

    -Generell sind Anhänger mit Aufbauten, die relativ lang sind im Verhältnis zum Radstand des Zugfahrzeugs, einfacher zu rangieren als Anhänger mit kurzen Aufbauten.

     

    -Das Surround-Kamerasystem arbeitet mit fünf Digitalkameras an Front, Heck und den Seiten, die eine Rundumsicht von fast 360 Grad auf den Touchscreen übertragen. Die Kameras befinden sich im vorderen Stoßfänger (2x), unter den Seitenspiegeln (2x) und am Heckklappengriff (1x).

     

    -Die Manövrierhilfe (Tow Assist) ist ein innovatives Assistenzsystem, das mit Hilfe der Kamerabilder eine Vorschau des Fahrwegs des Anhängers beim Rückwärtsfahren liefert. Es lassen sich Führungslinien in der Breite des Anhängers definieren, die dann auf dem Display den Fahrweg des Anhängers anzeigen.

     

    -Die Ankopplungshilfe (Tow Hitch Assist) unterstützt den Fahrer beim Ankoppeln eines Anhängers. Ein farbiger Punkt auf dem Display stellt den Kugelkopf dar und eine Führungslinie zeigt den vorausberechneten Fahrweg zur Kupplung an der Anhängerdeichsel.

BELEUCHTUNG
  • BELEUCHTUNG

    Tipps für die Anhängerbeleuchtung

     

    Prüfen Sie vor dem Losfahren, dass der Anhänger mit ordnungsgemäßer und funktionierender Beleuchtung ausgerüstet ist. Beachten Sie dabei die lokalen Gesetze und Betriebsanleitungen Ihres Anhängers.

DER LAND ROVER LEITFADEN FÜR GELÄNDEFAHRTEN
  • DER LAND ROVER LEITFADEN FÜR GELÄNDEFAHRTEN

    Übersicht

     

    Geländefahrzeuge sind das Transportmittel der Wahl in Regenwäldern, Wüsten und auf anderem Terrain, das für gewöhnliche Fahrzeuge unzugänglich ist. Sobald Sie die asphaltierte Straße verlassen, erkennen Sie das unglaubliche Potenzial Ihres Land Rover. Dieser Leitfaden soll Ihnen dabei helfen, Ihre Abenteuer im Gelände erfolgreich zu bestehen. Der Leitfaden für Geländefahrten ist bei Ihrem Land Rover Partner erhältlich.

MACHEN SIE SICH MIT ALLEN MERKMALEN IHRES FAHRZEUG VERTRAUT
  • MACHEN SIE SICH MIT ALLEN MERKMALEN IHRES FAHRZEUG VERTRAUT

    -Bevor Sie ins Gelände fahren, sollten Sie im Kopf ein klares Bild von der Unterseite Ihres Fahrzeugs besitzen.

     

    -Prägen Sie sich die Position empfindlicher Teile wie Kraftstofftank, Ölwanne, Differenziale und Getriebe genau ein. Nur so können Sie durch gezielte Fahrmanöver ausschließen, dass das Fahrzeug mit diesen Teilen aufsetzt.

     

    -Schauen Sie sich den Dachaufbau genau an und denken Sie daran, wenn Sie unter niedrigen Ästen oder anderen Hindernissen hindurch fahren.

     

    -Lesen Sie die Betriebsanleitung sorgfältig durch und machen Sie sich mit den Funktionen aller Fahrzeugsysteme vertraut.

EXPERTENTIPPS FÜR GELÄNDEFAHRTEN
  • EXPERTENTIPPS FÜR GELÄNDEFAHRTEN

    -Um sicher zu sein, sollten Sie das Gelände, über das Sie fahren wollen, erst einmal zu Fuß abgehen.

     

    -Bevor Sie einen Hügel oder Berg hinauf fahren, sollten Sie wissen, was auf der anderen Seite der Kuppe ist.

     

    -Bei der Prüfung von Wasserhindernissen sollten Sie stets Gummistiefel tragen und einen Stock mit sich führen, mit dem Sie den Grund auf Untiefen und schlammige Stellen absuchen können. Lieber nasse Füße bekommen als mit dem Fahrzeug stecken bleiben.

     

    -Niemals das Lenkrad mit den Daumen umschließen, da unebenes Gelände schwere Rückstöße am Lenkrad verursachen und so zu Prellungen oder gar Knochenbrüchen an der Hand führen kann.

GOLDENE REGELN IM GELÄNDE
  • GOLDENE REGELN IM GELÄNDE

    -Fahren Sie so langsam wie möglich und so schnell wie nötig.

     

    -Prägen Sie sich die Abmessungen und Geländewerte Ihres Fahrzeugs ein: Höhe, Gewicht, Breite, Länge, Böschungswinkel vorn und hinten, Rampenwinkel und Bodenfreiheit.

     

    -Prägen Sie sich die internationalen Handzeichen für Rangieranweisungen ein.

     

    -Vermeiden Sie Gangwechsel beim Fahren auf schwierigem Terrain.

     

    -Versuchen Sie stets, das Terrain voraus so weit wie möglich zu lesen. Um sicher zu sein, gehen Sie die Strecke zuerst ab.

     

    -Auf lockerem oder nassem Belag ist wegen verminderter Traktion besondere Vorsicht geboten.

     

    -Zeigen Sie Respekt vor zu schwierigen Aufgaben. Brechen Sie den Versuch ab und nehmen Sie einen neuen Anlauf oder wählen Sie eine andere Strecke.

     

    -Achten Sie stets darauf, dass die Räder nicht durchdrehen - vor allem auf weichem Untergrund, da das Fahrzeug dann seinen Vortrieb verliert und vermeidbare Geländeschäden anrichtet.

     

    -Achten Sie stets auf wohl dosierten Gaspedaleinsatz.

     

    -Lassen Sie stets beide Hände am Lenkrad, auch beim Rückwärtsfahren.

     

    -Informieren Sie Freunde oder Verwandte vor einer Reise stets darüber, wohin Sie fahren, welche Route Sie nehmen wollen und für wann Ihre Rückkehr geplant ist.

UNVERZICHTBARE AUSRÜSTUNG FÜR GELÄNDEFAHRTEN
  • UNVERZICHTBARE AUSRÜSTUNG FÜR GELÄNDEFAHRTEN

    Die unverzichtbare Ausrüstung für ernsthafte Geländefahrten

     

    Für Ausflüge ins Gelände müssen Sie Ihr Fahrzeug genau kennen (siehe oben) und einige unverzichtbare Ausrüstungsgegenstände einpacken.

     

    Checkliste:

     

    -Abschleppseil

     

    -Schaufel

     

    -Funkgerät

     

    -Passende Kleidung für das Vorhaben

     

    -Passendes Schuhwerk

     

    -GPS-Navigationsgerät und Karten

     

    -Nahrung und Trinkwasser

     

    -Reservekraftstoff

FAHRTECHNIK
  • FAHRTECHNIK

    Grundlagen

     

    -Wer im Gelände gut vorankommen will, sollte möglichst sanft und vorsichtig fahren.

     

    -Das Gaspedal nur behutsam betätigen. Diese Fahrweise verhindert ein Durchdrehen bzw. Blockieren der Räder beim Beschleunigen bzw. Verzögern.

     

    -Auch bei Lenkbewegungen und Bremseinsatz gilt: weniger ist mehr.

     

    -Der Fahrer kontrolliert stets das Fahrzeug - nicht umgekehrt.

     

    Hindernisse überwinden

     

    -Versuchen Sie stets, schwierige Wegstrecken vor dem Befahren zu Fuß abzuschreiten.

     

    -Fahren Sie Steigungen stets gerade an.

     

    -Fahren Sie Baumstämme, Felsstufen oder Gräben diagonal an, damit drei Räder stets Bodenkontakt halten.

     

    -Achten Sie auf korrekten Reifendruck.

     

    -Tiefen Furchen sollten Sie mit den Rädern folgen. So bleibt das Fahrzeug horizontal und der Untergrund wird nicht unnötig geschädigt.

RÜCKKEHR AUF DIE STRAßE
  • RÜCKKEHR AUF DIE STRAßE

    -Lösen Sie die Differenzialsperre beim Defender, falls sie eingeschaltet war.

     

    -Halten Sie an und prüfen Sie das Fahrzeug auf Schäden.

     

    -Prüfen Sie die Reifen auf Schnitte - auch an den Seitenwänden.

     

    -Prüfen Sie die Karosserie auf Schäden, die an den Rädern schleifen.

     

    -Entfernen Sie Schmutzreste, die an der Karosserie und im Reifenprofil anhaften.

     

    -Reinigen Sie alle Leuchten, Fenster und Spiegel.

     

    -Prüfen Sie, ob das Nummernschild lesbar ist.

     

    -Überzeugen Sie sich davon, dass alle Ausrüstungsgegenstände richtig gesichert sind.

WENN TIEFE FURCHEN DIE LENKUNG BEEINFLUSSEN
  • WENN TIEFE FURCHEN DIE LENKUNG BEEINFLUSSEN

    Wenn Sie auf einem Weg mit tiefen Furchen fahren, ist besonders bei matschigem Untergrund Vorsicht geboten. Dass die Vorderräder nicht geradeaus weisen, fällt Ihnen möglicherweise erst dann auf, wenn die Reifen wieder Traktion haben und das Fahrzeug plötzlich zu einer Seite zieht. (Der Range Rover, der Range Rover Sport und der Discovery 4 verfügen über eine Anzeige für die Ausrichtung der Vorderräder, die in solchen Situationen hilft.)

     

    Wenn Sie nicht bergab fahren, können Sie ein Festsetzen der Räder am besten dadurch verhindern, dass Sie gelegentlich das Lenkrad freigeben und lediglich leicht zwischen den Handballen halten. So können sich die Vorderräder wieder gerade ausrichten. Die Reifen finden an den rutschigen Seiten der Furche möglicherweise keinen Grip und Sie können weder nach rechts noch nach links lenken.

DEN OPTIMALEN GANG WÄHLEN

FAUSTREGEL FÜR DIE OPTIMALE GANGWAHL

table
Bedingungen Gang
Felsiger Grundl 1. Gang, Geländeuntersetzung
Weicher Grund 2. oder 3. Gang, Geländeuntersetzung
Eis und Schneel Höchstmöglicher Gang
Berganfahrt Höchstmöglicher Gang
Berganfahrt 1. Gang, Geländeuntersetzung
Wasserdurchquerung 2. Gang, Geländeuntersetzung
Sand 3., 4. Oder 5. Gang, Geländeuntersetzung
SAND UND MATSCH
  • SAND UND MATSCH

    Der Range Rover, der Freelander der Discovery 4 und der Range Rover Sport sind mit dem einzigartigen Terrain Response®-System ausgerüstet, das verschiedene Fahrprogramme zur Auswahl stellt: Felsen*, Matsch, Sand, Gras/Schnee oder Asphalt.

     

    Terrain Response® ist ein fortschrittliches Assistenzsystem, das den Fahrer bei vorausschauender Fahrweise optimal unterstützt. Hier einige zusätzliche Tipps für das Fahren in Sand und Matsch.

     

    *ausgenommen Freelander

     

    Grundlagen

     

    -Für sicheres Fahren durch Sand und Matsch ist kontinuierlicher Vortrieb erforderlich.

     

    -Wählen Sie für Matsch keinen zu kleinen Gang, da die Räder damit leichter die Traktion verlieren.

     

    -Auf Sand empfiehlt sich jedoch meist ein kleiner Gang.

     

    -Wenn Sie auf matschigem Grund tiefen Furchen folgen müssen, behalten Sie stets im Auge, in welche Richtung die Vorderräder weisen.

     

    -Die Räder finden unter dem Matsch möglicherweise Traktion auf festerem Grund.

     

    -Sand ist in der Regel morgens am festesten.

     

    Falls Sie in einen Sandsturm geraten, richten Sie das Fahrzeug mit dem Heck gegen die Windrichtung aus und stellen dann den Motor ab.

     

    Der optimale Reifendruck ist auf dem Reifen oder in der Betriebsanleitung angegeben.

     

    Auf weichem Sand, der Steine enthält, bieten Reifen mit vermindertem Druck jedoch bessere Traktion.

     

    Beginnen die Räder durchzudrehen, nehmen Sie den Fuß vom Gas, bis die Reifen wieder Traktion haben.

     

    Wichtig: Überzeugen Sie sich vor dem Ausflug ins Gelände davon, dass alle Beteiligten geeignete Kleidung für das Vorhaben tragen.

     

    Sand ist nicht gleich Sand

     

    -Wüsten. Nur 20 Prozent der Wüstenflächen der Erde sind mit Sand bedeckt. Der meiste Sand befindet sich in Sandflächen und Sandmeeren, großen Gebieten mit lang geschwungenen Dünen, die aussehen wie die Momentaufnahme eines Ozeans.

     

    -Strände. Sandstrände sind zwischen Hochwassermarke und vier Metern Entfernung vom Wasser in der Regel fest genug, um ein Fahrzeug zu tragen. Vorsicht bei auflaufendem Wasser.

     

    -Feuchter Sand. Auf feuchtem Wüstensand nach einem Regenschauer fährt es sich möglicherweise leichter.

     

    -Fester Sand. Eine Oberfläche, die relativ gute Fahrmöglichkeiten bietet.

     

    -Trockener Sand. Eine Oberflächenkruste, die in den kühlen Morgenstunden meist fester ist.

     

    -Nasser Sand. Nicht befahren. Hier gibt es oft Stellen mit Fließ- oder Treibsand.

     

    -Sanddünen. Sanddünen nicht überqueren, sondern umfahren.

SCHNEE
  • SCHNEE

    Der Range Rover, der Freelander, der Discovery 4 und der Range Rover Sport sind mit dem einzigartigen Terrain Response®-System ausgerüstet, das verschiedene Fahrprogramme zur Auswahl stellt: Felsen*, Matsch, Sand, Gras/Schnee oder Asphalt.

     

    Terrain Response® ist ein fortschrittliches Assistenzsystem, das den Fahrer bei vorausschauender Fahrweise optimal unterstützt. Hier einige zusätzliche Tipps für das Fahren im Schnee.

     

    *ausgenommen Freelander

     

    Vorbereitung

     

    -Verwenden Sie die für Ihren Land Rover und die Räder Ihres Fahrzeugs empfohlenen Schneeketten.

     

    -Überprüfen Sie regelmäßig, dass die Ketten fest gespannt sind.

     

    -Üben sie das Anlegen der Ketten, bevor Sie sie tatsächlich benötigen - vorzugsweise an einem warmen Tag.

     

    Wichtig: Überzeugen Sie sich vor dem Ausflug ins Gelände davon, dass alle Beteiligten geeignete Kleidung für das Vorhaben tragen.

     

    Grundlagen für das Fahren im Schnee

     

    -Für sicheres Fahren durch tiefen Schnee ist kontinuierlicher Vortrieb erforderlich.

     

    -Wählen Sie für Schnee keinen zu kleinen Gang, da die Räder damit leichter die Traktion verlieren.

     

    -Der optimale Reifendruck ist auf dem Reifen oder in der Betriebsanleitung angegeben.

     

    -Beginnen die Räder durchzudrehen, nehmen Sie den Fuß vom Gas, bis die Reifen wieder Traktion haben.

     

    -Wählen Sie den höchstmöglichen Gang für die jeweiligen Fahrbedingungen.

BERGE
  • BERGE

    Berge/Hügel hochfahren

     

    -Inspizieren Sie die geplante Route möglichst vorab zu Fuß. Schauen Sie stets nach, was Sie hinter der Berg-/Hügelkuppe erwartet.

     

    -Schalten Sie die Bergabfahrhilfe (HDC) ein, falls vorhanden.

     

    -Wählen Sie den größten Gang, in dem das Fahrzeug die Steigung bequem bewältigt. Wählen Sie einen zu kleinen Gang, können die Räder durchdrehen. Ist der Gang zu groß, bewältigt der Motor den Anstieg nicht.

     

    -Fahren Sie den Hang stets gerade an, denn bei schräger Position am Hang droht ein Überschlag.

     

    -Versuchen Sie nie, das Fahrzeug an einem steilen Hang zu wenden.

     

    -Rechnen Sie damit, einen Anstieg abbrechen zu müssen. Das passiert auch versierten Fahrern. Legen Sie sich eine Ausweichroute zurecht, auf der Sie alle Hindernisse kennen.

     

    Berge/Hügel herunterfahren

     

    -Halten Sie eine Fahrzeuglänge vor der Abfahrt, damit Sie genug Raum für Korrekturen haben.

     

    -Sie können auch aussteigen und die Strecke zu Fuß inspizieren.

     

    -Schalten Sie die Bergabfahrhilfe (HDC) ein, falls vorhanden.

     

    -Als Faustregel gilt: 1. Gang in der Geländeuntersetzung oder Fahrstufe 1 beim Automatikgetriebe auswählen und die Bremse möglichst nicht oder wenig betätigen.

     

    -Folgen Sie der natürlichen Falllinie, also der Linie, auf der Wasser den Hang herabfließen würde.

     

    -Fahren Sie niemals im Leerlauf oder mit getrennter Kupplung bergab.

     

    -Versuchen Sie nie, an einem steilen Hang zu wenden. Dabei könnte das Fahrzeug seitlich abrutschen.

     

    -Falls Sie auf dem Weg nach unten anhalten müssen, stellen Sie sich stets die Frage: Ist das sicher?

WASSERDURCHQUERUNG
  • WASSERDURCHQUERUNG

    Wasserdurchquerung im Gelände

     

    Tipps für Wasserdurchquerungen

     

    -Durchqueren Sie Wasserläufe möglichst an einer Furt.

     

    -Um sicher zu sein, gehen Sie die Furt zu Fuß ab, bevor Sie es mit Ihrem Fahrzeug versuchen. Nehmen Sie dazu einen Stock mit, um die Wasserhöhe zu messen und Untiefen zu lokalisieren.

     

    -Durchqueren Sie keine tiefen Wasserläufe mit starker Strömung.

     

    -In tiefem Wasser versuchen Sie, eine kleine Bugwelle etwa einem Meter vor dem Stoßfänger zu erzeugen.

     

    -Beim Fahren mit rutschender Kupplung haben Sie weniger Kontrolle über das Fahrzeug.

     

    -Gehen Sie vom Gas, wenn Sie sich dem gegenüberliegenden Ufer nähern.

     

    -Geht es auf der anderen Seite gleich bergan, lesen Sie sich vorher die Hinweise zum Bergan-/Bergabfahren durch (vgl. Hügel/Berge).

     

    Wie erzeugt man eine perfekte Bugwelle?

     

    -Beschleunigen Sie bei der Einfahrt ins Wasser, bis sich eine Bugwelle gebildet hat.

     

    -Versuchen Sie, die Welle etwa einen Meter vor dem Stoßfänger zu halten, damit kein Wasser in die Elektrik des Kühlerventilators dringt.

     

    -Halten Sie die Geschwindigkeit so, dass die Bugwelle vor dem Stoßfänger stehen bleibt.

     

    -Achtung! Es geht hier darum, eine sanfte Welle zu erzeugen, keine für ambitionierte Surfer!